18Juli
2019

Tagestour nach Henningsvaer - ein wahnsinns Tag

Heute steht Henningsvaer auf dem Programm. Ich freue mich sehr darauf, da es ein Ort ist an dem doch sehr viele Erinnerungen haften. Wie haben Papi und Dieter diesen Ort vor 30 Jahren ohne Internet ausfindig gemacht - tatsächlich Reiseführer? 

 Ich radl los, durchfahre irgendwann den Tunnel und stoße auf die Abzweigung nach Henningsvaer.

Hier fängt der schönste Teil der Strecke an und ich muss gleich anhalten um das karibische Flair der Bucht (zumindest der Wasserfarbe nach) einzufangen.

Nach jeder Kurve eröffnet sich ein neues Panorama. Ich sitze auf meinem Drahtesel und und versuche jeden Moment aufzusaugen. Innerlich bin ich nur am Jubeln.

Nach ca. 10 km dieser wunderschönen Küstenstraße erreiche ich Henningsvaer. Als erstes begebe ich mich an den Steg der Lofotengallerie und rufe die Eltern an. Zum Glück sind sie zu Hause und ich bitte sie die Webcam Henningsvaer aufzurufen. Wir telefonieren und mit etwas Zeitverzug können mich die Eltern über die Webcam sehen. Ist einfach ein netter Gag.

Dann durchquere ich den gut besuchten Ortskern und bin überrascht wie wenig auf einmal los ist. In die hinterste Ecke dringen dann doch nicht alle vor. Am Ende der Strasse erscheint die Anlage von Tom Eilersen. Hier muss ich natürlich auch nach dem Rechten sehen und "geschichtsträchtige" Gebäude fotografieren.

Da alles in Ordnung ist kann ich jetzt zurück ins Zentrum fahren. Auf diesem kurzen Weg richt es immer wieder nach Merrwasser, Algen und Fisch der irgendwo gelagert wird. Eine eigenartige Mischung die aber hierher gehört. Vom Geruch lasse ich mich nicht abhalten und gönne mir einen Kaffee mit einer Waffel.

Ich streune noch durch ein paar wenige Geschäfte und stelle fest, dass sich auch hier wenig verändert hat. Alles ist nach wie vor sehr vertraut.

Irgendwann ringe ich mich durch die Rückfahrt anzutreten. Während der Fahrt zögere ich immer wieder anzuhalten, aber eigentlich ist doch schon alles fotografiert und die Realität lässt sich nur bedingt ablichten....

Am Zelt angekommen leere ich meinen Rucksack und fahre noch für ein paar Kleinigkeiten nach Kabelvag. Als ich am alten Hafen das Restaurant und die Leute in der Sonne sitzen sehen setze ich mich spontan dazu und trinke ein "Brooklyn Lager" das mir an der Theke auf Nachfragen empfohlen wird. Bei einem Preis von 12 € für die Halbe geniese jeden Schluck noch mehr als eh schon....