13Juli
2019

Einzeln aufgehängte Federmuffen

Nachdem ich mich an den dürftigen Schlafkomfort einfach nicht gewöhnen will, beschließe ich eine Verbesserung herbei zu führen. Deshalb radl ich wieder nach Svolvaer um mich nach einer günstigen Luftmatratze umzusehen. Wieder einmal muss ich feststellen, dass "günstig" in Norwegen relativ ist und stoße nur auf eine Luxusluftmatratze für fast 200 €. Dafür kann ich  mich auch für zwei Nächte in einem Scandic Hotel einmieten. Also verwerfe ich den Plan und kauf mir für 15 € eine Isomatte die ich unter die Thermarest Matratze lege. Da ich diese Variante schon mal hatte verspreche ich mir Linderung im Rückenbereich.

Auf dem Rückweg fällt mir auf, dass direkt an der Küste immer mehr Abschnitte zugebaut werden. Es ist schon ein Jammer, dass überall dort wo es schön ist alles zugepflastert wird. Am Inarisee ist diese Entwickung auch zu beobachten gewesen.

Bei 10 Grad Aussentemperatur erreiche ich wieder meine Bleibe. Ich freue mich "nach Hause" zu kommen. Mittlerweile ist mein Konstrukt tatsächlich mein zweites zu  Hause geworden. Gerade bei diesen Temperaturen bin ich froh nicht wegen jeder Kleinigkeit das Zelt verlassen zu müssen. Mit meinem Frischwassertank komme ich ein paar Tage über die Runden und während sich andere Camping Gäste die wenigen Steckdosen zum Aufladen ihrer Handys oder anderer Akkus teilen müssen bin ich mit meiner Solaranlage fein raus. Auch kochen und sitzen kann ich aufgrund der Bauhöhe ganz bequem.

 

Den Rest des Tages quäle ich mich mit einem Buch herum das ich schon einmal angefangen habe zu lesen. "Das Gedächtnis der Natur - Das Geheimnis der Entstehung der Formen" von Rupert Sheldrake.  Manche Seiten muss ich drei mal lesen bis ich´s verstehe... mal sehen wie weit ich komme....